Geschichte
Chronik von 1934 – 1952
1934
musste der Arbeiter- Turn- und Sportverein „Freiheit" in Knittelfeld aufgelöst werden, und sein Inventar wurde dem Christlich-Deutschen Turnverein übergeben.1946
Nach Ende des 2. Weltkrieges, im Juni 1945 folgte der ATUS dem ASKÖ-Aufruf:
„Arbeiter-Sportler Österreichs! Eine große Aufgabe harrt Euer!
Im Geiste der Arbeiter-Sportler, die für den Sozialismus Ihr Leben geopfert,
mit alter Tatkraft vorwärts in die neue Zeit!
Es lebe der freie Sport im freien Staate!"
Der Sportbetrieb wurde wieder aufgenommen und neue Ausschüsse für die einzelnen Sparten gebildet. Es war geplant, „den Stadtpark mit seinem Tennis- und Spielplatz samt Sporthütte und Gastwirtschaft sowie den an den Stadtpark angrenzenden Hittalergrund (diesen für die Errichtung eines Schwimmbades) für die große Sportanlage einzubeziehen. Die Betreuung der Parkanlagen würden die Naturfreunde übernehmen. Nach der Fertigstellung würde diese Sportanlage den Titel ASKÖ-Sportanlage bekommen."
(Aus dem Protokoll zur Turnratssitzung am 11. Juni 1945)
1946
GRÜNDUNG DER TENNISSEKTION
Im Mai 1946 wurde die Tennissektion neu aufgestellt. Diese Arbeit übernahm Hans Steinlechner, der auch der auch der Leiter dieser Sektion war.
Es ergaben sich erhebliche Anlaufschwierigkeiten, da die Tennisplätze im Stadtpark von englischen Offizieren in Beschlag genommen waren. Ein Schreiben an das British-Military-Gouvernement in Knittelfeld, Fliegersiedlung, beweist die Bemühungen des damaligen Tenniswartes:
Dem
BRITISH-MILITARY-GOVERMMEMT Knittelfeld, 22. Mai 1946
Betr.: Gespräch mit dem englischen Sportoffizier am 21. Mai 1946
Zur Wiederinstandsetzung unseres Tennisplatzes im Stadtpark bitte ich den Herrn Gouverneur um folgende Unterstützung:
1.) Materialanweisung zum Kauf von Gitterdraht zur Ausbesserung der Umzäunung.
2.) Anweisung zum Kauf zweier Schlösser für die Tore.
3.) Bereitstellung (nach jeweiliger Anforderung) eines kleinen Kraftwagens zwecks Zuführung des Spezialsandes für den Bodenbelag.
4.) Auftragsbescheinigung für einen Installateur zur Reparatur der Wasserleitung, (l Arbeitstag)
5.) Schriftliche Anweisung mit Terminsetzung für vollständige Ausbesserung des Tennisnetzes.
6.) Zuweisung von einigen Kübeln Kalk zum Linieren.
7.) Order an das Arbeitsamt Knittelfeld zwecks sofortiger Zuweisung eines ständigen Platzwartes, der gleichzeitig jetzt und für die laufende Saison bis Anfang November die anfallenden Arbeiten besorgt.
Der Vorschlag des englischen Offiziers bei der Besprechung am Dienstag, dem 21.Mai 1946, alle Wochenabende sowie Mittwoch, Samstag und Sonntag nachmittags den Platz zu benützen, wurde vom Obmann des ASKÖ, Lokalorganisation Knittelfeld, akzeptiert.
Da die Tennissektion für die Bezahlung eines ständigen Platzwartes, der für die Aufsicht und ständige Spielfähigkeit des Tennisgrundes verantwortlich ist, aufkommen muss, ferner verschiedene Abgaben, z.B. Pachtbetrag, Wasserzins u. s. w., entrichten soll, nun aber durch die nur in beschränkter Anzahl zur Verfügung stehenden Stunden (4 Nachmittage) nur wenige Tennissportler aufnehmen kann, ersuchen wir die Britische Militärbehörde, Abteilung Sport, der Tennissektion Knittelfeld eine monatliche Platzmiete von 350 Schilling zu bezahlen.
In Erwartung einer bindenden Antwort zeichne ich mit
vorzüglicher Hochachtung
Hans Steinlechner
Hans Steinlechner im Stadtpark
MITGLIEDSBEITRAG 1946
Der Mitgliedsbeitrag betrug 70 Groschen für Erwachsene und 50 Groschen für Kinder monatlich. In diesen Beiträgen waren bereits die Bundesabgaben und die Unfallversicherung inbegriffen. Insgesamt waren 9 Damen und 18 Herren waren bei der Tennissektion gemeldet.
MITGLIEDER 1946
FRANZ BYDLINSKY | JOSEF KUNZ | ERNA ARTNER |
DR. KURT DELPIN | MANFRED MAYER | HELY EGER |
WERNER DELPIN | FELIX MÜHLEDER | INGE KARASEK |
DOLEZEL ERHARD | OTTO MÜLLER | GABRIELLE KUTTIN |
KARL DORSCHNER | WOLFGANG RÖGER | ANNEMARIE MÜLLER |
FRANZ HEHN | ADOLF SCHÖN | HELGA NIMIS |
JOSEF HELMER | HANS STEINLECHNER | CHRISTINE PUFFER |
FRANZ ILLICH | HELMUT TRATTNIG | GERTRUDE STEINLECHNER |
WALTER KALIBA | ERNST WEGERER | MARGARETHE WINTER |
Es fehlte natürlich an Bällen, Kleidung, Schuhen und Schlägern. Frau Mika Müller, Mitglied seit 1946, erzählt: „Die Kleidung damals war nicht vorrangig, man hat mit dem gespielt, was da war. Tennisröcke hat's nicht gegeben. Ich habe einen alten Mockeyrock retten können, mit dem habe ich gespielt. Er war dunkelblau - das wäre früher verpönt gewesen! Als Schuhe dienten Hauspatschen, die wir mit irgendwas zusammengebunden hatten. Mein Mann konnte 1946 nicht spielen, da er keinen Schläger besaß. In einem Altwarengeschäft in Wien haben wir dann einen erstanden. Der war aber krumm und schief, die Bälle sind in die Höhe gesprungen oder flach weggegangen. In der Tischlerei, in der Haupt-werkstätte wurde er dann geleimt mitsamt der Bespannung aber ganz gerade ist er nicht mehr geworden. Die Bälle haben wir mit einer Spitzen Feile aufgeraut, um mit ihnen wieder weiterspielen zu können."
Luise Feierl und Hans Steinlechner
am "Schiedsrichterstuhl"
1947
wurde beim Bezirkswirtschaftsamt Knittelfeld um 69 Tennisbezugsscheine angesucht. Die Verteilung dieser Bezugsmarken war Anlass für eine Turnratssitzung da nur ein geringer Teil dieser Scheine an Sektionsmitglieder ausgegeben wurde Den Rest erhielten Gastspieler des RED-STAR, die als Ausgleichssport Tennis betrieben.
1948
BEITRITT ZUM ASKÖ
Am l. April 1948 meldete sich der Verein ATUS „Freiheit" beim Albeiterbund für "Sport und Körperkultur in Österreich" mit den Sportzweigen Turnen, Handball Leichtathletik, Tennis und Schwimmen an. Zeichnungsberechtigt waren Hans Bammer, Heinz Gärtner und Hubert Kletzmayr.
Turniere wurden damals in Form von Vergleichskämpfen gegen umliegende Tennisvereine gespielt. Beliebt waren die Ausflüge nach Pöls. Der Direktor der Pölser Papierfabrik war Italiener und konnte Tennisbälle aus Italien beschaffen.
Dipl. Ing. Fritz Müller erinnert sich:
„Auto haben wir damals keines gehabt, so bin ich mit dem Dienstradl vom Werk nach Pöls gefahren. Meine Frau hat der Dr. Kollegger auf dem Motorrad geführt, damit sie sich als Turnierspielerin nicht abstrampeln musste. Die anderen sind mit der Bahn gefahren. Beim Mahringer haben wir dann schwer gefeiert. In der Früh sind wir dann über den Pölser Hals zu Fuß nach Judenburg gegangen und haben auf den ersten Zug gewartet."
Cronik 1952 - 1973 | ||||
1952
1954
Bei der Siegerehrung der Stadtmeisterschaften 1954 im Klubsaal des Volkshauses führte Nationalrat Eibegger aus, 1956
„Bei den in der Vorwoche in Graz durchgeführten Steirischen Tennismeisterschaften wurde der Knittelfelder Hellfried Delpin Steirischer Jugendmeister und belegte
1963
Fritz Grumeth. Manfred Udier, Therese Payer, Hilde Roth, Viktoria Stietka Michael Raninger - Stadtmeister von 1963 bis 1967 und 1977 1968 Die Siegerehrungen der Knittelfelder Stadtmeisterschaften fanden in großem Rahmen im Stadtsaal des Volkshauses, | ||||
1973 „...auf dem freien Platz zwischen Tennisanlage und LA- Kampfbahn ist die Errichtung des Sporthauses geplant. In diesem Objekt sollen ein Cafe Restaurant 1975 Bürgermeister Pichler übergab vier provisorisch fertig gestellte Tennisplätze an den ATUS Knittelfeld. Es fehlen noch die Geräteschuppen, die Sanitäranlagen 1976
Schöne Erfolge für Knittelfelder und Judenburger Telnehmer: Eva Aigelsberger (1.), Marion Faleschini (1.),Barbara Brand (2.)und Ulrike Udier(3.) OBERSTEIRISCHE JUGENDTENNISMEISTERSCHAFTEN IM KNITTELFELDER SPORTZENTRUM AUFSTIEG DER HERREN IN DIE GEBIETSLIGA
Mangels eines Klubhauses waren große Nachteile für das Klubleben in Kauf zu nehmen, da die Tennissportler weder Umkleide- noch Aufenthaltsräume zur Verfügung hatten.
Stadtrat Benno Scheiber, Dr. Harald Wippel, Sektionsleiter AUFSTIEG VON ATUS II IN DIE LANDESLIGA B
Die Balljungen und -mädchen 1985 ELFI SCHICHO UND EWALD KORBEL – BUNDESSIEGER FUSSBALL-VERGLEICHSKAMPF ERICH WILLHUBER UND GUNDA PRISTAUZ- 1986
1987 1988 1. INTERNATIONALES KNITTELFELDER JUGENDTURNIER KARIN ISATITSCH – AUFNAHME IN DEN INTERNATIONALEN ÖTV-ENTSENDUNGSKADER 1989
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